Nach Andreas Tod, entschloss ich mich, unseren Traum für uns beide zu leben. Also setzte ich die Suche nach dem passenden Wohnmobil fort. Zunächst suchte ich auf diversen Web-Portalen und konzentrierte ich mich bald auf Selbstausbauten, da die vorgefertigten Fahrzeuge mir alle nicht zusagten.
Man muss mit Rückschlägen leben können
Als ich wegen eines Fahrzeugs Kontakt aufnahm, musste ich erfahren, dass es schon verkauft war. Der Anbieter hatte nur vergessen, es aus dem Portal zu nehmen. Ärgerlich, aber je nach Portal ist das gar nicht so selten. Auch nahm ich mehrmals zu Anbietern Kontakt auf, weil in der Beschreibung für mich wichtige Informationen fehlten. Meist ergab es sich, dass mindestens eines meiner Muss-Kriterien nicht erfüllt war.
Habe ich endlich mein Traummobil gefunden?
Irgendwann Ende 2024 fand ich ein tolles Fahrzeug, das alle Wünsche zu erfüllen schien. Es war ein Selbstausbau mit tollem Grundriss in einem Kastenwagen mit 6,98 Metern Länge und 2,10 Metern Breite, das alle Muss- Kriterien erfüllte und dazu weitere praktische Gimmicks enthielt. Der Kontakt mit den Besitzern war sehr freundlich und vertrauenserweckend.
Das Problem an der Sache: der Wagen stand ca. 800 km entfernt. Also nicht mal eben um die Ecke. Nach einigem Hin und Her einigten wir uns, dass ich zur Besichtigung hinfahren und einen Teil des Preises anzahlen würde, wenn ich das Fahrzeug kaufen wollte. Die Besitzer wollten es mir ein Wochenende später an meine Adresse bringen und den Rest des Kaufpreises mitnehmen.
Und dann überschlugen sich die Ereignisse
Plötzlich war da dieser Teilintegrierte mit U-Sitzgruppe im Heck, die zwei vollwertige Einzelbetten enthielten, und jeder Menge Stauraum auf 6,4 Metern Länge und 2,3 Metern Breite. Und das nur eine Autostunde entfernt. Ich fuhr hin und sah mir das Fahrzeug an. Obwohl es eigentlich all meinen Auswahlkriterien widersprach, war ich schockverliebt.
Nach reiflicher Überlegung fiel die Entscheidung
Die Innenaufteilung entsprach bei beiden Fahrzeugen trotz aller Unterschiede meinen Vorstellungen. Am Ende entschieden die Maße. Mit 6,4 Metern Länge passt der Teilintegrierte noch in eine normale Parklücke, was der Kastenwagen eben nicht schafft. Dass ich mit 2,3 Meter Breite auf der Autobahn in Baustellen auf der rechten Spur bleiben muss, ist nicht so dramatisch, da ich eh eher auf Landstraßen fahren will.
Jetzt sind alle Formalitäten erledigt und das Drachenmobil ist mein.

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